Schweinehalter informieren sich über bessere Stallbelüftung und Futter, das weniger Gülle verursacht.
13.02.2019
Am Mittwoch 13.02. lud das Unternehmen TIBA Kraftfutter Landwirte aus der Region zu einer interessanten Informationsveranstaltung für Schweinehalter ein. Ziel war es, über neueste Erkenntnisse zu korrekter Stallbelüftung und ein neu entwickeltes Schweinefutter, welches weniger Gülle verursacht, zu informieren. Der Saal der Gaststätte Müter in Bawinkel war mit ca. 80 Landwirten sehr gut gefüllt. „Wir freuen uns über die rege Teilnahme. Die Themen Stallbelüftung und Güllereduzierung sind momentan ganz oben auf der Agenda bei den Landwirten“ erklärte Veranstalter Heino Hilbers von TIBA.
Den Anfang mit seinem Vortrag machte Herbert Heger vom Unternehmen Boehringer Ingelheim. Er referierte über das Thema schlechte oder falsche Stallbelüftung bei der Schweinehaltung und wie dadurch Infektionskrankheiten der Atemwege verursacht werden können. Auch durch die Verteilung von Keimen und Bakterien zwischen eigentlich getrennten Stalleinheiten entstehen Probleme. Eine Lösung ist hier eine gezielte Abschaltung von Störquellen, wie unerwünschte Zugluft. Auch Impfungen bereits bei den Sauen können die Entstehung von Infektionsketten verhindern.
Anschließend ging Heger noch intensiver auf das Thema „Zugluft in Schweineställen“ ein: Oftmals fühlen sich Ferkel und ältere Tiere äußerst unwohl und stehen unter massivem Stress, wenn ein kalter, unbemerkter Luftzug im Stall herrscht. Dieser kann durch undichte Türen, Wände oder auch kleinste Löcher entstehen, die Ursachen sind oft schwer zu erkennen. Heger führt auf Betrieben dazu regelmäßig Tests mit Rauchpatronen durch. Auf diese Weise kann er unsichtbare Luftzüge nachweisen und erkennen welchen Verlauf sie nehmen. In Videos zeigte er, wie diese Zugluft oftmals genau in die einzelnen Boxen zieht und dann ein massives Unwohlsein bei Ferkeln und Sauen verursacht, welches auf Dauer die Tiergesundheit gefährdet.
Die beiden nächsten Referenten behandelten ein brandaktuelles Thema für die Landwirte: Nach der jüngst in Kraft getretenen neuen Düngeverordnung sind sie dazu gezwungen, weniger Gülle zu produzieren und auszubringen. Dabei geht es vor allem um die Reduzierung von Nitrat und Phosphor (N/P) in der Gülle und somit auch in der Natur. Dazu hat TIBA ein neues Schweinefutter entwickelt, was extrem stark N/P reduziert ist und bewirkt, dass die Schweine weniger Gülle ausscheiden. Dieter Friedrich informierte über Herstellung und Zusammensetzung dieses Futters und gab Ausblicke über den zukünftigen Einsatz. Spannend wurde es, als Landwirt Johannes Lübbers aus Lingen vom Fütterungsversuch seiner Schweine mit extrem stark N/P reduziertem Futter berichtete: Demnach hat er bei seiner Herde ca. 20-24% Nitrat und Phosphor eingespart und das bei gleicher Mastleistung – der Versuch sei durchaus geglückt, zog er als Fazit.
Lübbers und Friedrich waren sich einig, dass N/P reduziertes Futter funktioniert. Es sorgt u.a. für weniger Gülleproduktion, bessere Stallluft und weniger Wasserbedarf. Es ist jedoch auch deutlich aufwendiger in der Herstellung und erfordert eine genaue Dosierung pro Tier. Dadurch ist der Kostenaufwand etwas höher. „Deshalb sollte jeder Landwirt das Thema für sich durchkalkulieren - wir stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite“ gaben Dieter Friedrich und Heino Hilbers von TIBA anschließend mit auf den Weg.
Den Anfang mit seinem Vortrag machte Herbert Heger vom Unternehmen Boehringer Ingelheim. Er referierte über das Thema schlechte oder falsche Stallbelüftung bei der Schweinehaltung und wie dadurch Infektionskrankheiten der Atemwege verursacht werden können. Auch durch die Verteilung von Keimen und Bakterien zwischen eigentlich getrennten Stalleinheiten entstehen Probleme. Eine Lösung ist hier eine gezielte Abschaltung von Störquellen, wie unerwünschte Zugluft. Auch Impfungen bereits bei den Sauen können die Entstehung von Infektionsketten verhindern.
Anschließend ging Heger noch intensiver auf das Thema „Zugluft in Schweineställen“ ein: Oftmals fühlen sich Ferkel und ältere Tiere äußerst unwohl und stehen unter massivem Stress, wenn ein kalter, unbemerkter Luftzug im Stall herrscht. Dieser kann durch undichte Türen, Wände oder auch kleinste Löcher entstehen, die Ursachen sind oft schwer zu erkennen. Heger führt auf Betrieben dazu regelmäßig Tests mit Rauchpatronen durch. Auf diese Weise kann er unsichtbare Luftzüge nachweisen und erkennen welchen Verlauf sie nehmen. In Videos zeigte er, wie diese Zugluft oftmals genau in die einzelnen Boxen zieht und dann ein massives Unwohlsein bei Ferkeln und Sauen verursacht, welches auf Dauer die Tiergesundheit gefährdet.
Die beiden nächsten Referenten behandelten ein brandaktuelles Thema für die Landwirte: Nach der jüngst in Kraft getretenen neuen Düngeverordnung sind sie dazu gezwungen, weniger Gülle zu produzieren und auszubringen. Dabei geht es vor allem um die Reduzierung von Nitrat und Phosphor (N/P) in der Gülle und somit auch in der Natur. Dazu hat TIBA ein neues Schweinefutter entwickelt, was extrem stark N/P reduziert ist und bewirkt, dass die Schweine weniger Gülle ausscheiden. Dieter Friedrich informierte über Herstellung und Zusammensetzung dieses Futters und gab Ausblicke über den zukünftigen Einsatz. Spannend wurde es, als Landwirt Johannes Lübbers aus Lingen vom Fütterungsversuch seiner Schweine mit extrem stark N/P reduziertem Futter berichtete: Demnach hat er bei seiner Herde ca. 20-24% Nitrat und Phosphor eingespart und das bei gleicher Mastleistung – der Versuch sei durchaus geglückt, zog er als Fazit.
Lübbers und Friedrich waren sich einig, dass N/P reduziertes Futter funktioniert. Es sorgt u.a. für weniger Gülleproduktion, bessere Stallluft und weniger Wasserbedarf. Es ist jedoch auch deutlich aufwendiger in der Herstellung und erfordert eine genaue Dosierung pro Tier. Dadurch ist der Kostenaufwand etwas höher. „Deshalb sollte jeder Landwirt das Thema für sich durchkalkulieren - wir stehen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite“ gaben Dieter Friedrich und Heino Hilbers von TIBA anschließend mit auf den Weg.